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Kelten, Gallier, Römer: Wie hängen diese drei zusammen?

Die Kelten, die sich selbst so genannt haben sollen, aber kaum Schriftliches hinterlassen haben, wurden von den "alten" Griechen, so ist nachzulesen, als Galater und von den Römern als Gallier bezeichnet. Jeder dieser Begriffe: Kelten, Galater und/oder Gallier, wurde also gleichrangig verwendet.   

Entfaltung

Woher kamen die Kelten?

Woher die Kelten (die Kühnen/die Mächtigen) ursprünglich kamen – ob tatsächlich aus der Gegend Böhmens oder gar Bayerns – ist nach wie vor Spekulation. Genauer bekannt sind dagegen ihre Wanderbewegungen etwa ab dem 7./6. Jahrhundert v. Chr.

Zu der Zeit begannen sie, ihren Kulturkreis über das europäische Festland auszudehnen.

Ab etwa dem 7./6. Jahrhundert v. Chr. siedelten die Kelten zum Beispiel im Südwesten Deutschlands und im heutigen Frankreich (Gallien). Sie schlugen ihre Zelte in Kleinasien, auf dem Balkan, in Italien und in Spanien (Galater) auf, drangen bis zur Rheinmündung vor und gingen schließlich auf den britischen Inseln (Briten, Gälen) "vor Anker".

Noch heute werden in der Bretagne, in Irland, Schottland und Wales keltische Dialekte gesprochen.

Was war Gallien, wo lag es und wer lebte dort?

Mit dem Begriff Gallien (Gallia) bezeichneten die Römer die etwa ab dem 7./6. Jahrhundert v. Chr. von Kelten (griech.: Keltoi) besiedelte Gegend zwischen Rhein, Alpen, Mittelmeer, Pyrenäen und Atlantik. Großzügig betrachtet also Gegenden des heutigen südwestlichen Deutschlands, Frankreichs und der Beneluxländer.

Dann, während des 2./1. Jahrhunderts v. Chr., rückten die Römer in das Gebiet ein, benannten es in Gallia um – und machten aus den Kelten: Gallier.

Wie wurde Gallien von den Römern unterschieden?

Gallien, ursprünglich von den Kelten besiedelt, existierte als kaiserlich-römische Provinz bereits zur Zeit des antiken Rom (etwa ab 2. Jahrhundert v. Chr.). Unterschieden wurde die Gegend von den Römern entsprechend der Lage zur Stadt Rom.

Mit der Bezeichnung

  • "diesseits der Alpen" war Oberitalien gemeint.

Mit dem Begriff

  • "Jenseits der Alpen" wurde das Gebiet vom Rhein bis zu den Alpen und weiter bis ans Mittelmeer benannt.

Begrenzt war Gallien im Westen vom Atlantik und im Süden durch die Pyrenäen.

Okkupation

Zielgerade

Wann führte Julius Caesar den "Gallischen Krieg"?

Als Gallischer Krieg werden die Eroberungszüge des römischen Feldherrn und späteren römischen Konsuls Julius Caesar in den Jahren 58 bis 51 v. Chr. bezeichnet.

Über diese  Kriegshandlungen – vermutlich in der Gegend der heute für ihren berühmten Senf bekannten Stadt Dijon gelegen – hat Caesar seine Ansichten und Erfahrungen in seinen Aufzeichnungen "De bello gallico" (Der Gallische Krieg) festgehalten. Im Besonderen über die Belagerung und Schlacht um die Stadt Alesia.

Der Mann, der sich mit seinen Leuten vehement gegen die Übergriffe Caesars zur Wehr setzte, war ein gewisser Vercingetorix. Kampfesmutig, couragiert und konfliktfähig in der Auseinandersetzung mit Caesar und dessen Römern, wurde Vercingetorix von den Galliern als Volkstribun begeistert gefeiert.

Schlussetappe

Wer vertrieb die Römer aus Gallien?

Nach der erfolgreichen Niederschlagung der gallischen Kelten unter ihrem Feldherrn Vercingetorix durch Julius Caesar 52 v. Chr. weiteten die Römer ihr Herrschaftsgebiet über ganz Gallien (das heutige Frankreich) aus. Das funktionierte bis ins 3./4. Jahrhundert (n. Chr.) vergleichsweise problemlos.

Dann fiel eine Schar unterschiedlichster germanischer Volksstämme in Gallien ein. Die zogen marodierend durch das Land, schlossen sich im Laufe der Zeit zusammen und nannten sich fortan Franken.

Die Römer wurden sukzessive vertrieben oder gingen als nationale Minderheit im Volk der Franken auf. Die Franken gründeten schließlich (486/487 n. Chr.) – unter dem Frankenkönig Chlodwig I.  – das Fränkischen Reich.

Autoren:

Quellen:

  • "Die Kelten" (Gerhard Herm/Econ Verlag Düsseldorf, Wien)
  • "Glorious Book for Heroes" (Ian & Jeff Kennedy/Verlagsgruppe Random House: cbj)
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