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Was ist der Hosenbandorden? Und seit wann gibt es ihn?

Als Initiator des "Hosenbandordens", des höchsten englischen Ordens, gilt König Eduard III. von England (1327-1377).

Wem wurde dieser Orden gewidmet?

Dem hl. Georg von Kappadokien (mutmaßlich etwa 275/280-305).

Über Georg ist in den Annalen eher wenig zu erfahren. Allerdings ranken sich eine Vielzahl von Legenden um diesen Heiligen. Darin wird unter vielem anderen davon gesprochen,

  • dass er aus gut bürgerlichem Elternhaus stamme,
  • Dienst in der römischen Armee (mit Auszeichnungen) geleistet sowie
  • die Tochter eines libyschen Königs vor dem Opfertod gerettet habe.

Dieser Rettung ging ein, so heißt es weiter, sowohl von Georg heldenhaft geführter, als auch letztlich grässlicher Kampf mit einem Drachenungeheuer voraus. Aus dem Georg aber schließlich siegreich als Drachentöter hervorging.

Nicht weniger dramatisch und bewegend wird sein Martyrium unter dem römischen Kaiser Diokletian (um 240-312?) geschildert. So soll Georg im Zuge der vom Kaiser veranlassten "diokletianischen" Christenverfolgung wegen seines christlichen Glaubens fürchterliche Qualen ausgestanden haben und schließlich enthauptet worden sein. Womit Georg zum Märtyrer wurde.

Wann wurde der hl. Georg Schutzpatron in England?

Bereits im 4. Jahrhundert zeichnete eine sich langsam entwickelnde Verehrung des hl. Georg ab. Und über die Jahrhunderte avancierte er zum gefragtesten und populärsten Heiligen des Christentums rund um den Globus.

In England rief Georg von Kappadokien Vergleiche zur Artussage hervor, galt schon bald als "Soldat des Christentums", wurde Schutzpatron von Richard Löwenherz (1157-1199) und schließlich (1222) Schutzheiliger für ganz England.

Wer setzte den Hosenbandorden in Gang?

Es war dann König Edward III. (1312-1377), der 1348 in England den so genannten Hosenbandorden (auch: Orden des Heiligen Georg) aus der Taufe hob. Der erste Ordensritter war – der Chronologie zur Folge etwa um 1350 herum – Eduards III. Sohn, Edward of Woodstock, "der Schwarze Prinz".     

Die Zahl der Ordensmitglieder ist beschränkt auf maximal sechsundzwanzig "Ritter". Dazu gehören der/die jeweilige Monarch(in), der Prince of Wales (Prinz Charles) plus maximal vierundzwanzig Ritter (Knights and Ladies Companion).

Darüber hinaus und drum herum gibt es allerdings noch die vom Monarchen, der Monarchin (Queen Elisabeth), in den Ritterstand erhobenen Mitglieder. Wie beispielsweise weitere Mitglieder des Königshauses sowie ausländische Ritter (Stranger Knights and Ladies Companion). Diese Ordensträger rekrutieren sich aus Personen, die sich in irgendeiner Weise um das Königreich verdient gemacht haben. Natürlich. 

Der Orden an sich, also das, womit sich der Ordensbruder schmückt, besteht aus einer Ordenskette, einem Bruststern sowie einem am linken Knie getragenen blauen Schnallenband.

Wie entstand der Name Hosenbandorden?

Warum dieser höchste britische Orden nun Hosenbandorden genannt wird, ist nicht aktenkundig. Es heißt, es ginge auf ein Missgeschick zurück, das einer der Geliebten Edwards III. widerfuhr. So soll die Dame seines Herzens das Strumpfband verloren, Edward es diskret aufgehoben und sich ums eigene Bein gebunden haben. Wobei er laut gerufen haben soll: "Honi soit qui mal y pense", ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

Autor:

Quellen:

  • "50 Klassiker – Heilige" (Peter Köhler/Gerstenberg visuell)
  • "Allgemeinbildung XXL" (Matthias Edbauer, Hrsg./Compact Verlag, München)
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