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Ökumene: Was ist das?

Der Begriff Ökumene stammt aus dem Griechischen, bedeutet soviel wie "Die gesamte bewohnte Welt" und stand innerhalb der sogenannten "Frühen Kirche" – etwa bis Anfang des 4. Jahrhunderts – für die Gesamtheit aller Christen. Die Trennungen in eine Ost- und Westkirche im 11. Jahrhundert sowie zu Beginn des 16. Jahrhunderts (1517) mit der Reform Martin Luthers in eine katholische und eine evangelische Kirche, standen ja noch aus.

Was bedeutet der Begriff Ökumenischer Patriarch?

Seit dem 6. Jh. bezeichnet sich der Patriarch von Konstantinopel (heute: Istanbul) als Ökumenischer Patriarch. Das gefiel zwar dem traditions- und machtbewussten damaligen Papst Gregor dem Großen (um 540-604 n. Chr.) partout nicht, konnte aber grundsätzlich daran nichts ändern. Nochzumal sich der Begriff "ökumenisch" im Titel des Patriarchen lediglich auf die Orthodoxie, also die Gesamtheit der orthodoxen Kirchen bezieht. Der Patriarch ist, auch heute noch, nicht nur das Oberhaupt der orthodoxen Kirche von Konstantinopel, sondern in Personalunion auch "primus inter pares" (Gleicher unter Gleichen) unter den Bischöfe aller orthodoxen Christen.

Wofür steht die Bezeichnung Ökumene heute? 

Heutzutage wird unter Ökumene die theologische Auseinandersetzung, aber auch das Einheitsbestreben der unterschiedlichsten Konfessionen verstanden. Hehres Ziel dabei ist es, eine Annäherung der Kirchen sowie ein konstruktives Miteinander aller christlichen Religionsausrichtungen herbeizuführen. Darum, dass das geschieht, bemüht sich der "Ökumenische Rat der Kirchen".

Was ist der "Ökumenische Rat der Kirchen"?

Bereits 1920 wurde die Schaffung eines Kirchenbundes in einer Enzyklika (Rundschreiben) an sämtliche Kirchen befürwortet. Schließlich kam es 1948, unter besonderer Mitwirkung des Patriarchen von Konstantinopel, zur Gründung des "Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK)".

Der "ÖRK" umfasst somit nicht nur die Lutherische-, Orthodoxe- und Anglikanische Kirche, sondern auch Baptisten, Mennoniten, Methodisten, Adventisten und andere mehr.

Die Vertreter des "ÖRK" bemühen sich um die Einheit aller christlichen Kirchen. Mit heute etwa zwischen 550 und 600 Millionen Anhängern in über hundert Ländern auf der Welt. Die katholische Kirche ist zwar kein Mitglied des "ÖRK", beteiligt sich seit des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) aber dennoch kooperativ an einem Zusammenwirken aller Glaubensrichtungen.

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Quellen:

  • "Istanbul" (John Freely, Hilary Sumner-Boyd/Prestel Verlag, München)
  • "Religionen der Welt – kompakt & visuell" (Philip Wilkinson/Dorling Kindersley Verlag, München)
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