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Wer war Agamemnon?

Agamemnon war König von Mykene. Heute eine bedeutende Ausgrabungsstätte im Süden Griechenlands und seit 1999 Weltkulturerbe der UNESCO.

Heirat und Kinder

Zuerst tötete Agamemnon den Lebensgefährten Klytämnestras, dann heiratete er sie.

Die Kinder aus dieser zweifelhaften Verbindung waren die Töchter:

  • Iphigenie,
  • Elektra und Chrysothemis sowie
  • der Sohn Orestes.

Rolle im Trojanischen Krieg

Wegen des Raubes der schönen Helena (Gattin seines Bruders Menelaos) durch den Trojaner Paris erklärte er sich spontan zur Unterstützung des Bruders bereit und machte sich zum Oberbefehlshaber der Achäer/Griechen.

Um die Götter wegen des fehlenden, aber für die angestrebte Segelei nach Troja notwendigen Windes günstig zu stimmen

  • opferte Agamemnon (angeblich!) seine Tochter Iphigenie,
  • überlebte (trotzdem) den „Trojanischen Krieg“ und
  • gründete drei Städte auf Kreta.

Im Detail: Agamemnon lag mit seiner Flotte im Hafen der antiken Stadt Aulis in der Mitte Griechenlands, um in den Kampf um Troja einzugreifen. Dabei ging es, wie bereits erwähnt, um die Unterstützung seines Bruders Menelaos, dem die Trojaner die Ehefrau, die schöne Helena, geraubt hatten.

Aber, die Schiffe konnten nicht in See stechen. Es fehlte der nötige Wind. Und Artemis (Göttin der Jagd), die stocksauer auf Agamemnon war, weil der eine ihr geweihte Hirschkuh zur Strecke gebracht hatte, dachte gar nicht daran, den nötigen Wind aufkommen zu lassen.

Anschließend kehrte Agamemnon zurück nach Mykene. Dort wurde er – sieh' an, sieh' an – wegen des von ihm veranlassten Opfertods Iphigenies von seiner Frau Klytämnestra und deren Geliebten Aigisthos erdolcht.

Jahre später nahm Agamemnons Sohn Orest/Orestes Rache am Mord des Vaters, und brachte seinerseits die Mutter, Klytämnestra, und deren Liebhaber um. So kann's gehen ...

1. Version der Legende

Danach soll Agamemnon mit dem Spökenkieker Kalchas gesprochen haben und dessen Prophezeiungen gefolgt sein, nach denen nur der Tod Iphigenies Artemis besänftigen könne. Also schickte Agamemnon Odysseus zu seiner Gattin Klytämnestra, der Mutter und Tochter unter dem Vorwand einer in Aussicht gestellten Vermählung Iphigenies mit Achill nach Aulis locken sollte. Diese List trug traurige Früchte! Die beiden Frauen kamen, Iphigenie wurde geopfert, der Wind setzte wieder ein, aber – wen wundert´s – Klytämnestra war fuchsteufelswild und nachhaltig vergrätzt. Was später noch bittere Folgen für Agamemnon haben sollte.

2. Version der Legende

Agamemnons und Klytämnestras Tochter wurde überhaupt nicht getötet. Artemis hatte ein Einsehen, befreite Iphigenie rechtzeitig und entführte sie zum Volk der Taurer auf die Halbinsel Krim. Zwar blieb Iphigenie in dieser Version am Leben, musste aber für einige Zeit den unerfreulichen Job eines die Menschenopfer begleitenden Trauerbegleiters ausüben. Auch keine wirklich erbauliche Tätigkeit ...

Agamemnon und Iphigenie in Kunst und Musik

Das Schicksal Iphigenies fand – ebenfalls mit der einen oder anderen individuellen Interpretation der Story – seinen Niederschlag auch in der bildenden Kunst, der Musik, der Literatur und auf der Bühne, wie zum Beispiel:

  • "Iphigenie bei den Taurern" 412 v. Chr. und "Iphigenie in Aulis" 405 v. Chr. von Euripides (etwa 480-407 v. Chr.),
  • "Iphigenie auf Tauris" 1779 von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) und
  • "Iphigenie in Aulis" aus der Atriden-Tetralogie 1941 bis 1948 von Gerhart Hauptmann (1862-1946)

Autor:

Quellen:

  • "Sagen des klassischen Altertums“ (Gustav Schwab/Loewes Verlag Ferdinand Carl, Stuttgart)
  • "50 Klassiker – Mythen" (Gerold Dommermuth-Gudrich/Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
  • "Mythologie für Dummies" (Christopher W. Blackwell, Amy Hackney Blackwell/mitp-Verlag, Bonn)
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