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Die Sumerer: Fragen und Antworten zur ersten Hochkultur

Um etwa 3000 v. Chr. entwickelten sich in Mesopotamien, in der Gegend zwischen Euphrat und Tigris (dem heutigen Irak), die ersten effizient funktionierenden Gesellschaften. Eines dieser heute bekannten Völker waren die Sumerer. Zu Fragen ihrer Lebensart, den Stadtstaaten sowie deren Verwaltung soll hier versucht werden, Antworten zu geben.

Herkunft

Wer waren die Sumerer?

Woher und wann sie nach Mesopotamien kamen

Über das 'Woher' wird geschichtswissenschaftlich immer noch gerätselt. Die einen sagen, die Sumerer wären immer schon dort gewesen, die anderen vermuten eine Zuwanderung. Möglicherweise aus Zentralasien. Von wo dort genau, bleibt bis dato allerdings offen.

Das 'Wann' dagegen scheint aufgrund archäologischer Funde eindeutiger zu sein.

So wird angenommen, dass die Sumerer etwa gegen Ende des 4. und zu Beginn des 3. vorchristlichen Jahrtausends im Süden Mesopotamiens (Zweistromland) die ersten effizient funktionierenden Gesellschaften bzw. eine der ersten Hochkulturen in der Gegend zwischen Euphrat und Tigris entwickelt haben. Denn, egal ob eingewandert oder immer schon dort ansässig wird fest davon ausgegangen, dass sie sich irgendwann zu einem Volk zusammenrauften, allerdings nie ein in sich geschlossenes Staatsgebiet anstrebten.

Die Namensgebung "Sumerer" stammt vom deutsch-französischen Gelehrten Jules Oppert (1825-1905).

Weitere Fragen und Antworten

Archäologie

Was ist eigentlich Ur?

Die Stadt Ur gilt als eine der ältesten und bedeutendsten sumerischen Ortschaften.

Ob dieser Ort aber tatsächlich auch die Geburtsstätte des jüdischen Urvaters Abraham (AT, 1. Mose 11,26 u. 11,31) gewesen ist oder mit der in der Bibel geschilderten Sintflut in Zusammenhang gebracht werden kann, bleibt nach wie vor umstritten.

Wurde noch zur Mitte des 19. Jahrhunderts dem in Ur unter anderem vorgefundenen so genannten Stufenturm (Zikkurat, auch ‚Tell Mukajir‘ genannt), einer Kultstätte des Mondgottes Nanna, von den britischen ‚Kunstjägern‘ wenig Interesse entgegengebracht, begann in den Jahren 1922 bis 1934 der englische Archäologe Charles Leonard Woolley (1880-1969) ernsthaft und intensiv mit Ausgrabungen in der – nahe der heutigen Stadt Nasiriya/Nassirija gelegenen – Ruinenstätte.

Entdeckungen in Ur

Bei seinen Arbeiten stieß Woolley auf ungewöhnlich vielfältige Gegenstände sumerischer Herkunft.

So legte er zwischen 1927 und 1929 die

  • Königsgräber von Ur frei,
  • grub Paläste, Tempel und Wohngebäude aus,
  • fand den Perückenschmuck einer sumerischen Königin sowie
  • die so genannte Mosaikstandarte von Ur (Lapislazuli, Kalkstein und Muscheln auf Holz, 22 cm hoch und 47 cm lang, heute im Britischen Museum in London) und
  • vieles andere mehr.

Alles in allem Funde, die der Geschichtswissenschaft einen vergleichsweise außerordentlichen Eindruck der sumerischen Stadtarchitektur und Lebenssituation vermittelt haben.

Was heute von Ur übriggeblieben ist

Nach drei Golfkriegen 1980 bis 1988 (Irak/Iran), 1990/91 (Irak/USA) und 2003 (Irak/USA) sowie die damit eingehenden Verwüstungen und Raubgrabungen, haben auf der Ausgrabungsstätte lediglich und leider nur Relikte der einst so eindrucksvollen Stadt Ur die Zeit überdauert.

Quellen:

  • "Götter, Gräber und Gelehrte" (C.W.Ceram/rororo-Sachbuch)
  • "50 Klassiker Archäologie" (Wolfgang Korn/Anaconda)
  • "Geschichte kompakt & visuell" (Philip Parker/Dorlings Kindersley)
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