Unter Schirmherrschaft von
Factory Seven Media & Consulting
navigator-allgemeinwissen.de
   X   

[Allgemeinwissen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Navigator-Allgemeinwissen

Bolschewismus Leninismus: Was ist das?

Die Begriffe Bolschewismus, Bolschewiki und Menschewiki tauchten erstmals 1903 auf. Und zwar auf einem Parteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAPR) in Brüssel und London. Auf diesem Parteitag forderte Lenin rigoros den Sturz des Zaren. Nicht alle Anwesenden vertraten diese Meinung.

Begriffsbestimmung

Was bedeuten die Bezeichnungen Bolschewiki und Menschewiki?

Diejenigen, die Wladimir Iljitsch Uljanow (1870-1924), kurz: Lenin, unterstützten, waren in der Mehrheit. Es entstanden zwei politische Lager:

  • die Bolschewiki = Mehrheitler/Bolschewisten und
  • die Menschewiki = Minderheitler.

Lenin und seine Bolschewiki standen für Revolution, Umsturz der Gesellschaft, hin zu Sozialismus und Kommunismus sowie für die Machtenthebung des Zaren. Die besonneneren Menschewiki dagegen, befürworteten einen mit Augenmaß geführten Putsch. Ohne einen im Ergebnis absoluten Staatsstreich.

Folgerichtig führten diese Meinungsverschiedenheiten zur Spaltung der russischen Arbeiterpartei.

Die frühen – und auch späteren – Sozialrevolutionäre in Russland waren keine wirklichen Marxisten. Im Grunde genommen wollten sie schlicht nur ein besseres Leben für die Unterprivilegierten (Arbeiter und Bauern). Um ihr Ziel zu erreichen, schreckten sie dennoch vor Gewalt nicht zurück.

Blutsonntag 1905 & Oktoberrevolution 1917

Bolschewismus

Was haben Leninismus und Marxismus gemein?

Nichts. Die Lehren Karl Marx‘ wurden von Lenin – wegen spezieller russischer Gegebenheiten – in den sogenannten Marxismus-Leninismus (Bolschewismus) umgeschrieben, der fortan zur ideologischen Grundlage eines letztlich totalitären Sowjetstaates wurde. Mit, wie man heute weiß, hässlichen Folgen – und bis 1989 nie erreichtem "wahren Sozialismus".

Alles was in den siebenundsechzig Jahren im Namen von Marx und Engels – unter anderen – von den Generalsekretären des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU): Lenin, Stalin, Cruschtschow, Breschnew, Andropow, Tschernenko und Gorbatschow versucht wurde umzusetzen, hatte so gut wie nichts mit Marx und Engels zu tun. Beider Lehre diente, sozusagen, lediglich als Feigenblatt für das sowjetische System.

Glasnost, Perestroika und Putin

Wer versuchte Russland umzugestalten?

Es war Gorbatschow, der ab 1986 – mit Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umbau) – begonnen hatte, den Staat neu zu definieren. Im Dezember 1991 trat er vom Amt des Staatspräsidenten zurück. Sein Nachfolger, von 1991 bis 1999, war Präsident Boris Nikolajewitsch Jelzin (1931-2007). Jelzin war das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt in der russischen Geschichte. 

Sowjetrussland ist seit 1990/1991

  • eine Föderale Republik mit einem
  • gemischt präsidial-parlamentarischen Regierungssystem sowie (seit 1999)
  • einem Dauerpräsidenten namens Wladimir Wladimirowitsch Putin (geb.: 1952), der am 24. Februar 2022 zum Urheber des völkerrechtswidrigen Ukrainekrieges mutiert ist …

Quellen:

  • "Sowjetrussland" (Karl-Heinz Ruffmann/dvt – Deutscher Taschenbuch Verlag)
  • "Bürger, Dandies, Ingenieure" (rororo – Das farbige Life Bildsachbuch)
Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten).

Kommentar schreiben

Inhaltsverzeichnis Top
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.