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Herakles (Herkules) und seine Heldentaten: Fragen und Antworten

Die Helden Herakles und Herkules sind ein und dieselbe Person. Herkules ist der Name in der römischen Mythologie. 

Was deutete bereits kurz nach der Geburt auf Herakles' ungeheure Stärke hin? Von wem erhält Herakles den Auftrag, zwölf Arbeiten zu erledigen – und für wen? Diese und weitere Fragen sollen in diesem Beitrag beantwortet werden.

Herkunft

Wer waren Herakles' Eltern?

Herakles war der Sohn des Zeus, den der Frauenflüsterer mit der mykenischen Königstochter Alkmene gezeugt hatte. Ein illegitimes Kind also, denn der liebestrunkene Göttervater war in Gestalt Amphitryons, König der antiken griechischen Stadt Tiryns und Ehemann der Alkmene, zu dieser ins Bett gestiegen. Und das mit der vollen Absicht, in jener Nacht bewusst einen Helden zu zeugen. Es hat geklappt!

Ein Zwilling kommt selten allein

Allerdings gebar Alkmene zwei Knaben. Herakles hatte also nicht nur einen Zwillingsbruder namens Iphiklos, sondern in Amphitryon – trotz der für diesen im Grunde desavouierenden Umstände – auch einen wohlmeinenden Stiefvater. Soweit, so gut!

Kraftprobe

Wie entledigte sich das Baby Herakles zweier Schlangen?

Auftritt der eifersüchtigen Hera

Allerdings, und das wäre fast ins Auge gegangen, hatten weder Zeus noch Alkmene mit Hera, der griechischen Göttin der Ehe und Geburt sowie – sozusagen in Personalunion – eifersüchtigen Gattin des höchsten Weltenlenkers (Zeus) der griechischen Mythologie gerechnet.

Die war nämlich nicht nur stinksauer auf ihren – wieder einmal – fremdgegangenen Göttergatten, nein, Hera war auch ganz und gar nicht einverstanden damit, dass Zeus den Erstgeborenen, im vorliegenden Fall war das Herakles, zum Herrscher über Mykene zu machen gedachte.

Ein Säugling erdrosselt zwei Schlangen

Nach einigem, in der Mythologie immer wieder vorzufindenden und in der Überlieferung unterschiedlich dargestellten Hin und Her der Legenden, gipfelte Heras Konkurrenzneid auf Alkmene schließlich in der Zustellung zweier Schlangen in das Schlafgemach der beiden Kinder.

Aber, und jetzt kommt´s: Kaum hatte der etwa acht Monate alte Herakles die drohende Gefahr erkannt, erwürgte er die Biester mit bloßen Händen und göttlicher Kraft – ein erster Beweis dafür, dass, wie auch der Seher Teiresias in weiser Voraussicht erkannt hatte, noch große Taten von Herakles zu erwarten waren ...

Anmerkungen

Jugendjahre

Wie verbrachte Herakles die Zeit als Halbwüchsiger?

Details der Geschichten um Herakles (röm.: Herkules) werden in den Quellen griechischer Mythologie durchaus unterschiedlich dargestellt.

Wie auch immer es tatsächlich also gewesen sein mag, im Wesentlichen hat sich die Legende durchgesetzt, wonach Herakles bis zu seinem 18. Lebensjahr:

  • eine ausgezeichnete Erziehung durch seinen Stiefvater Amphitryon genoss,
  • seine Stärke mit der Tötung des "Thespischen Löwen" unter Beweis stellte,
  • das Geschlecht der Minyer umbrachte und daraufhin
  • Megara, die Tochter des Königs Kreon von Theben, sozusagen als (Ehe)-Geschenk erhielt.

Hera, Mord und das Orakel von Delphi

Letzteres wiederum fand nun keineswegs die Zustimmung Heras, die dem guten Herakles nach wie vor in abgrundtiefem Hass verbunden war. Hatte ihn doch Zeus – wie oben schon gesagt – nicht mit ihr, sondern mit Alkmene gezeugt. Und das unverschämterweise auch noch in der Gestalt Amphitryons, Alkmenes Ehegespons. Diesen Affront immer noch nicht überwunden, ließ Hera jetzt kurzentschlossen – wegen des ihrer Meinung nach unangemessenen "(Ehe)-Geschenks" – Herakles den Verstand verlieren.

Das wiederum führte nun dazu, das Herakles in geistiger Verwirrung sowohl Megara, als auch seine drei Söhne erschlug. Wie sich herausstellen sollte, mit äußerst unangenehmen Konsequenzen. Sich nämlich kurz darauf seiner abscheulichen Tat bewusst werdend, ging Herakles nach Delphi, um sich von Pythia, dem Orakel, sein Strafmaß darlegen zu lassen.

Langer Rede, kurzer Sinn

Herakles wurde vom Orakel dazu verdonnert, für zwölf Jahre dem verschlagenen Eurystheus, König von Mykene und Tiryns, zu Diensten zu sein und alles widerspruchslos zu erledigen, was dieser von ihm, Herakles, verlange.

Strafmaßnahmen

Was hatte Herakles zu tun?

Nun, Eurysteus war zwar von dem ihm zugefallenen Leibeigenen hin und weg, gleichzeitig aber auch besorgt und verängstigt wegen dessen unüberwindlichen Kräften. Unverzüglich trug ihm Eurystheus daher zuerst zehn, dann sogar zwölf scheinbar unlösbare und zum Teil sogar lebensgefährliche Prüfungen auf. So musste Herakles – um hier nur einige zu nennen – unter anderem:

  • dem "Neméischen Löwen" das Licht auszublasen,
  • der neunköpfigen Hydra – der nach jedem Verlust eines der Köpfe, zwei neue wuchsen – den Garaus zu machen,
  • die mit goldenen Hörnern ausgestattete "Kerynitische Hirschkuh" lebend einfangen,
  • den Stall des Augias ausmisten,
  • die Menschen fressenden Pferde des Königs Diomedes unschädlich machen und
  • den dreiköpfigen, die Unterwelt bewachenden, Hund Kerberos (Zerberus) kidnappen.

Nachschlag

Wie verlief Herakles' weiteres Leben?  

Nachdem Herakles die ihm auferlegten Herausforderungen mit Bravour bestanden hatte – nicht umsonst galt/gilt er als der stärkste, listigste und tapferste Held der griechischen Mythologie – war er nach dem glücklichen Ende all seiner Aufgaben wieder ein freier Mann. Und er nutzte die Zeit.

  • Er vergnügte sich mit nicht wenigen Frauen,
  • heiratete eine gewisse Deianeira,
  • brachte en passant König Eurytos von Oichalia auf immer zum Schweigen und hatte nun vor,
  • dessen Tochter Iole zu ehelichen.

Das mochte Deianeira nicht zulassen. Sie ließ Herakles ein mit Gift getränktes Hemd überreichen, das der Superheld auch anzog, aber unmittelbar darauf – je nach mythologischer Version – auf sagenhafte Art verstarb, wieder auferstand, nochmals dahinschied, um schließlich von den Göttern des Olymp zum Unsterblichen erklärt zu werden.

Anmerkungen

Autor:

Quellen:

  • "Sagen des klassischen Altertums" (Gustav Schwab/Loewes Verlag Ferdinand Carl, Stuttgart)
  • "Mythologie für Dummies" (Christopher W. Blackwell, Amy Hackney Blackwell/mitp-Verlag, Bonn)
  • "50 Klassiker - Mythen" (Gerold Dommermuth-Gudrich/Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
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