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Jemandem die Leviten lesen: Was heißt das?

Als Leviten werden die Angehörigen des von Levi gegründeten israelitischen Stammes bezeichnet. Levi war der dritte Sohn Jakobs und dessen Gattin Lea.

Allerdings war Levi nur einer der zwölf Söhne Jakobs. Da auch die elf anderen jeweils ihren eigenen Stamm gründeten, bildeten sie einerseits zwar alle gemeinsam die Gründungsstämme des Volkes Israel, waren andererseits aber mit unterschiedlichsten Aufgaben betraut.

3. Buch Mose (auch Leviticus genannt): K27/V34)

Auf dem Berg Sinai hat Gott Moses einen detailliert ausgearbeiteten Verhaltenskodex übergeben. Gedacht zur Weitergabe an die Kinder Israels. Für die Einhaltung der in dem Kodex aufgeführten strengen Regeln und Gesetze sollten die Priester verantwortlich sein; Levis Leviten dagegen – sozusagen den Priestern assistierend – vornehmlich für die allgemein praktischen Tempeldienste.   

Ursprung

Wo wird die Herkunft dieses Spruchs vermutet? 

Aus der oben geschilderten biblischen Begebenheit soll irgendwann im Laufe der Zeit die Redensart "jemandem die Leviten lesen" entstanden sein.

Vermutlich, so heißt es, haben bis ins Mittelalter hinein die Äbte ihren Mönchen immer dann die Leviten gelesen, wenn die Klosterbrüder sich nicht an die Regeln sowohl der alttestamentarischen Überlieferung, als auch an die des Ordensgründers der Benediktiner (Regula Benedicti), Benedikt von Nursia (um 480-547), gehalten haben.

Redewendung

Wann liest wer wem die Leviten?

Abgeleitet von der erwähnten Herkunftsvermutung liest also jemand jemandem die Leviten, wenn Ersterer seinem Gegenüber – zum Beispiel wegen Pflichtvergessenheit, Nichterfüllung einer ihm übertragenen Aufgabe oder eines sonstigen Fehlverhaltens – tüchtig die Meinung geigt, den Missetäter also nach allen Regeln der Kunst kräftig rüffelt, herunterputzt und – gewissermaßen – zusammenstaucht …

Quellen:

  • "Die Bibel/AT" (Württembergische Bibelanstalt, Stuttgart)
  • "Duden: Das große Buch der Allgemeinbildung" (Dudenverlag)
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