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Himmelfahrt und Pfingsten: Welche Bedeutung haben diese Feiertage?

Was wird an Himmelfahrt und Pfingsten eigentlich gefeiert? Mehr dazu in diesem Beitrag. 

Himmelfahrt

Worin liegt die Bedeutung des Himmelfahrtstages?

Wer sich heutzutage fragt, was 'Himmelfahrt' eigentlich bedeutet, denkt möglicherweise in erster Linie an den – irgendwann im ausgehenden 19. Jahrhundert von feierfreudigen Berlinern zum Tag der Herrenpartie gekürten – sogenannten Vatertag.

Während, wie es aussieht, gewusst wird, dass der Himmelfahrtstag zur Mitte der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland zum gesetzlichen Feiertag gemacht wurde, weiß scheinbar niemand genau, warum und von wem genau dieser – im Grunde doch kirchliche – Feiertag zum seither (oft) alkoholselig begangenen 'Tag der Väter' gewählt wurde.

Christi Himmelfahrt

Die – immer vierzig Tage nach Ostern und an einem Donnerstag – gefeierte Christi Himmelfahrt, ist im Lukas-Evangelium (24/50-53) und in dessen Apostelgeschichte (1/9-11) des Neuen Testaments festgehalten.

Diese Geschichten, zu denen auch noch die des Evangelisten Markus (16/19) gehört, erzählen – kurz gesagt – dass Jesus Christus, statt auf Erden zu bleiben, als Sohn Gottes („... auf einer Wolke ...“; Apg. 1/9) zu seinem Vater zurückgekehrt ist.

Allerdings nicht, ohne seinen Anhängern zuvor versprochen zu haben (Apg. 24/5), dass sie schon in Kürze (Pfingsten) mit dem 'Heiligen Geist' getauft würden.

Erster Vatertag

Tatsächlich ist aber auch ein Ehrentag für Väter durchgesetzt worden. In den USA. Und zwar von einer gewissen Sonora Louise Smart Dodd, die 1909 – beeinflusst durch das (nach dem frühen Tod der Mutter) liebevolle Wirken ihres alleinerziehenden Vaters – darüber nachdachte, dass nicht nur Müttern ein Ehrentag zustehe, sondern auch Vätern ein ähnlicher Gedenktag gebühre.

Nach Überwindung etlicher Widerstände behördlicher Art, hatte ihre Initiative ein Jahr später letztlich Erfolg. In ihrer Heimatstadt Spokane wurde 1910 der erste Vatertag gefeiert.

Die Welt, Amerika und Deutschland

Zunehmend hat sich daraufhin die Idee des Vatertages auch in anderen Ländern durchgesetzt.

Seither wird nun der Vatertag in inzwischen über sechzig Ländern überwiegend an Sonntagen im Juni, manchmal auch im März (u.a. Portugal, Spanien), Mai (u.a. Litauen), Oktober, November (u.a. Finnland) oder Dezember (u.a. Bulgarien), niemals aber am Himmelfahrtstag gefeiert.

In Amerika erklärte Präsident Lyndon B. Johnson 1966 – mehr oder weniger noch unverbindlich – den dritten Sonntag im Juni zum Vatertag. Bis schließlich und endlich Präsident Richard Nixon 1974 diesen Tag als gesetzlichen Feiertag festlegen ließ.

Pfingsten

Was haben ein gewisser Bolle und Pfingsten miteinander zu tun?

Nichts! Außer, dass ein fröhlicher Berliner namens Bolle, den nichts umhauen kann, im gleichlautenden Volkslied die Pfingsttage zu einer für ihn schlecht endenden Reise von Berlin nach Pankow nutzt ('… Bolle reiste just zu Pfingsten …'), haben dieser rustikale Mensch und Pfingsten absolut nichts miteinander zu tun. Bolle ist ein Suffkopf und Haudrauf.

Pfingsten dagegen ist ein christliches Fest, das seit nunmehr gut eintausendsiebenhundert Jahren exakt fünfzig Tage nach Ostern – jeweils zwischen dem 10. Mai und 13. Juni – von den Gläubigen begangen wird.

"Pentekosté heméra"

Der Begriff Pfingsten kommt aus dem Griechischen, heißt dort „Pentekosté heméra“, bedeutet „Fünfzig Tage nach Ostern“ und wird, was den religiösen Hintergrund angeht, in der Apostelgeschichte (2/1-47) des Neuen Testaments allegorisch als das Fest bzw. die Entsendung des 'Heiligen Geistes' an die Apostel beschrieben.

Pfingsten gilt den Christen als Geburtsstunde der Kirche und des Beginns der Verbreitung des christlichen Glaubens durch die Jünger in aller Welt.

Pfingstwunder

Wie der 'Heilige Geist' zu den Menschen kam? Nun, inhaltlich geht es in der vom Apostel Lukas geschilderten Geschichte um etwas Mystisches, nie zuvor Gesehenes, ja, geradezu um ein Wunder – das Pfingstwunder!

Denn, obwohl die zum Erntefest versammelten Menschen unterschiedlichster Herkunft und Sprache sind, erleben und verstehen sie schließlich und über alle Sprachgrenzen hinweg, dass es sich bei dem plötzlich einsetzenden Donnern, Tosen und vom Himmel stürzenden "Feuerzungen", um die von Gott veranlasste 'herab Sendung' des 'Heiligen Geistes' handelt.

Dreifaltigkeit

Zu Anfang erschrocken und irritiert, begreift die Menge aber schon bald, dass dieses Ereignis so etwas wie die – spirituelle – Ankunft des Sohnes Gottes (Jesus Christus) auf Erden darstellt, der nun für alle Zeit den Weg zu Gott weist.

Und, gemeinsam mit der rational nur schwer zu begreifenden Metapher des „Heiligen Geistes“, bilden Gott und Jesus im christlichen Glauben die sogenannte "Dreifaltigkeit"

  • „… im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes …“.

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