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Was bedeuten die Begriffe Karneval, Fasching und Fastnacht?

Was bedeuten die verschiedenen Begriffe rund um die fünfte Jahreszeit? Mehr dazu in diesem Beitrag.

Karneval

Was haben die Begriffe Karneval, Fasching und Fastnacht gemein?

Diese drei Begriffe, die auch gern mit "Fünfter Jahreszeit" bezeichnet werden, unterscheiden sich im Wesentlichen landsmannschaftlich, also regional.

Obwohl die so genannte Jeckenzeit seit dem 19. Jahrhundert bereits am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt, umfasst die eigentliche "närrische" Zeit die sechs Tage vor Aschermittwoch

Mit der 1091 von Papst Urban II. (um 1035-1099) in Benevent festgelegten Fastenzeit – vierzig Tage vor Ostern, ohne Mitrechnung der Sonntage –, ist also immer jeweils am Aschermittwoch Schluss mit Lustig. Sei´s nun in den

  • Hochburgen des Karnevals Mainz, Aachen, Köln und Düsseldorf,
  • mit dem, überwiegend in Österreich und in Teilen Bayerns, Fasching genannten Treiben
  • oder der insbesondere im Südwesten Deutschlands begangenen Fastnacht.

Ursprung

Wie auch immer wo das närrische Treiben kurz vor Beginn der Fastenzeit bezeichnet wird, wird allen drei Begriffen – wenn auch wissenschaftlich nicht hinreichend bewiesen – ein weitestgehend ähnlicher Ursprung zugesprochen.

So soll das närrische Treiben einerseits auf in grauer Vorzeit praktizierte Austreibung des Winters und/oder böser Geister mit Schellen, Poltern, Tosen und Krachen zurückzuführen sein.

Definition

Sowohl

  • der Karneval (lat. Carne! Vale! – Fleisch, lebe wohl!),
  • der Fasching (Ausschenken des Fastentrunks) als auch
  • die Fastnacht (Abend/Nacht vor Aschermittwoch)

stimmen – unter anderen – in vorzugsweise

  • katholischen Gegenden Deutschlands,
  • in Venedig,
  • auf den Kanarischen Inseln (Teneriffa),
  • der Schweiz (Basel),
  • in Brasilien (Rio de Janeiro) und sogar
  • in Teilen der USA

auf die kirchliche Fasten-, bzw. Passionszeit ein.

Gegenwart

Während aber für die katholischen Christen fleischlose Speisen heute nur noch am Aschermittwoch und Karfreitag verbindlich vorgeschrieben sind, halten sich protestantische Glaubensgemeinschaften eher zurückhaltend an diese Verhaltensmaßregeln.

Dennoch beteiligen sich zunehmend immer mehr Protestanten an Maßnahmen, wie zum Beispiel der 1987 ins Leben gerufenen Fastenaktion: 'Sieben Wochen ohne … Genussmittel'.

Aschermittwoch

Warum heißt der Aschermittwoch Aschermittwoch?

Der „Aschermittwoch“, der erste von vierzig Tagen (ohne Berücksichtigung der sechs Sonntage) bis Ostern, stellt den Beginn der Fasten-, bzw. Passionszeit dar. Dieses Datum beendet die zuvor von Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und (häufig) reichlich Alkohol geprägte Karnevals-, Faschings- oder Fastnachtszeit.

Bibel

Die 1091 vom oben schon erwähnten Papst Urban II. festgelegte Fastenzeit von vierzig Tagen, hat ihren beziehungsreichen Bezug in der Bibel.

  • So ergoss sich die Sintflut über vierzig Tage,
  • Moses erhielt auf dem Berg Sinai die zehn Gebote, kam nach vierzig Tagen wieder runter, sah, dass das Volk Israel ums Goldene Kalb tanzte und zerschlug vor berechtigtem Ärger darüber die Gebotstafeln, woraufhin die Israeliten vierzig Jahre durch die Wüste ziehen mussten, bevor sie das Gelobte Land erreichten.
  • Und, vor seinem ersten 'öffentlichen' Auftreten, fastete auch Jesus vierzig Tage in der Wüste.

Asche: Symbol der Vergänglichkeit

Den Namen 'Ascher' erhielt der vierzig (nicht 46!) Tage vor Ostern kalendarisch festgelegte Mittwoch, weil die bußfertigen Gläubigen traditionell seit Papst Urbans II. Direktive mit der aus Palmzweigen des Vorjahres gewonnenen Asche, als Symbol der Vergänglichkeit, bestreut wurden – 'Asche auf mein Haupt'.

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