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Farbenlehre, Druckfarben und Rasterpunkte: Fragen und Antworten

Was sind Licht-, was Körper- und was sind Druckfarben? Was geschieht, wenn Farben gemischt werden? Was sind Rasterpunkte? Fragen, die in diesem Beitrag kurzgefasst beantwortet werden.

Farbenlehre

Wie treffen Licht und Farbe auf das menschliche Auge?

Die Welt, ob gut oder böse, wird vom menschlichen Auge farbig wahrgenommen. Elektromagnetische Lichtstrahlen treffen das Auge in unterschiedlicher Wellenlänge, und lösen über die Zäpfchen der Netzhaut einen Farbreiz und damit eine Empfindung im Gehirn aus. Das wiederum wird durch die Hauptlichtfarben Rot, Grün und Blau, die entsprechend auch im Regenbogen zu finden sind, bewirkt.

Neben notwendiger technischer Voraussetzungen, ist auch in der Druckfarbenherstellung – unter anderem – eine grundlegende Kenntnis der Farbenlehre hilfreich. Zum Beispiel zu wissen, wie Licht und Farbe auf das menschliche Auge wirken, was Licht- und was Körperfarben sind, wie sie entstehen und wie sie einzusetzen sind.

Grund-/Primärfarben der Lichtfarben

Die Grund- oder Primärfarben der Lichtfarben sind Rot, Grün und Blau.

Grund-/Primärfarben der Körperfarben

Die Grund- oder Primärfarben der Körperfarben bzw. der Druckfarben sind Gelb, Magenta und Cyan.

Was geschieht, wenn Lichtfarben gemischt werden?

Werden Lichtfarben gemischt, ergeben

  • grünes + rotes Licht = Gelb
  • rotes + blaues Licht = Magenta
  • grünes + blaues Licht = Cyan

Die Summe aller Lichtfarben ergibt Weiß.

Das menschliche Auge, das sozusagen über das Gehirn sowohl die Lichtfarben als auch die unterschiedlichen Helligkeitswahrnehmungen von Weiß bis Schwarz „automatisch“ mischt, kann bis zu fünf Millionen Farbnuancen unterscheiden.

Was geschieht, wenn Körperfarben gemischt werden?

Werden Körperfarben gemischt, ergeben

  • Gelb + Magenta = Rot
  • Gelb + Cyan = Grün
  • Cyan + Magenta = Blau

Die Summe aller Körperfarben ergibt Schwarz.

Damit ist die Verbindung zwischen Licht und Farbe hergestellt.

Körperfarbe gleich Druckfarbe
  • Die Lichtfarben Rot, Grün und Blau werden vom menschlichen Auge über die Zäpfchen der Netzhaut als Farbreiz wahrgenommen.
  • Die Körperfarben Gelb, Magenta und Cyan werden in Farbenfabriken chemisch hergestellt.

Gedruckt wird also mit Körperfarben.

Reproduktion

Halbtöne und Rasterpunkte – was sind das?

Die Halbtöne – das sind die Helligkeitsabstufungen einer Farbe – werden durch Rasterung in große und kleine Rasterpunkte aufgelöst. Bedingt durch jeweils den gleichen Abstand des Mittelpunktes, geben diese Punkte die ganze Bandbreite von Hell zu Dunkel wider. Das Maß eines Rasters ist die Anzahl der Linien pro Zentimeter. Spricht man von einem 48er Raster, sind das 48 Linien = 2304 Punkte per Quadratzentimeter.

Zurückzuführen ist dieses Verfahren, nämlich Halbtonwerte durch einen Raster in unterschiedlich große Punkte aufzudröseln, auf den Kupferstecher und Grafiker Georg Meisenbach (1841-1912).

Was bedeutet elektronische Reproduktion?

In der heute überwiegend angewandten elektronischen Farbreproduktion werden die Farbauszüge mit Hilfe von Scannern erstellt. Die Vorlage wird mit einer Lampe durchleuchtet und die farbigen Lichtstrahlen mittels eines optischen Systems sowie einiger Spiegel durch vor geschaltete Filter sowie mit Hilfe eines Elektronenmultiplers vervielfältigt, um so das Licht in elektronische Signale – digitale Daten – umzuwandeln.

Das Ergebnis sind – für jede Farbe – reprofähige Filme für die Weiterverarbeitung im Druck.

Was bedeutet konventionelle Reproduktion?

Wie es "früher" einmal war: Das, was gedruckt werden sollte, bestand im Vorfeld schlicht aus einer Vorlage. Vorlagen waren in der Regel zweidimensionale Bilder oder Gegenstände, die „abfotografiert“ wurden. Um daraus dann eine Reproduktion zu fertigen, wurden unterschiedliche Filmmaterialien benötigt, die belichtet, entwickelt und fixiert werden mussten.

Für einen Mehrfarbendruck wurden mit den Körperfarben Gelb, Magenta und Cyan (konventionelle Bildverarbeitung) verschieden große Rasterpunkte zu einem farbigen Bild zusammengedruckt. Das Ergebnis waren – für jede Farbe – reprofähige Filme für die Weiterverarbeitung.

Autor:

Quellen:

  • "Bruckmann's Handbuch der Drucktechnik" (Erhardt D. Stiebner/Bruckmann München)
  • "Handbuch der Faltschachtelherstellung" (Hrsg. Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.)
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