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Papier: Herstellung und Verwendung

Seit wann gibt es Papier? Wer hat das Papier erfunden? Aus welchen Stoffen – und wie – wird Papier hergestellt? Welche Papiersorten gibt es für welchen Zweck? Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden sollen.

Definition

Was ist Papier?

Papier (frz.: papier/lat.: papyrum, papyrus) ist die Bezeichnung eines aus Fasern hergestellten Produktes unterschiedlichster Pflanzen, wie zum Beispiel: Laub- und Nadelbäume, Stroh und Gräser. Verwendung findet Papier im Wesentlichen zum Beschreiben und Bedrucken, aber – unter anderem – auch als Verpackung/Packstoff.

Entwicklung

Seit wann ist Papier als Bedruckstoff bekannt?

Ägypten und China

Während die "alten" Ägypter – so wird angenommen – schon ab dem 3. Jahrtausend lernten, aus den in Streifen geschnittenen Stängeln des Echten Papyrus (Gattung: Zyperngräser/Cyperus) ein hervorragendes, zum Beschriften geeignetes, Material herzustellen, und Papier, gefertigt aus Hanf, etwa um 105 n. Chr. in China erfunden worden sein soll, nutzte man in Europa bis etwa ins 12. Jahrhundert hinein einen aus Tierhäuten gefertigten Bedruckstoff: Das Pergament.

Europa

Papier und mögliche Druckerzeugnisse dagegen wurden – aller Wahrscheinlichkeit nach – durch arabische Kaufleute nach Europa gebracht, und dort ungefähr ab 1200 n. Chr. angewandt. Aus dieser Zeit sind zum Beispiel bedruckte Stoffe sowie Reliefdrucke auf Tapeten überliefert.

Aufbau

Wie wird Papier hergestellt?

Papier entsteht, indem der – zum Beispiel durch die chemische Holzaufbereitung gewonnene – Zellstoff in einer Papiermaschine weiter verarbeitet und die Masse im so genannten Stoffauflauf gleichmäßig verteilt wird.

Dann fließen die Fasern auf ein endlos umlaufendes Sieb aus Metall oder Kunststoff, verlieren hier überschüssiges Wasser und werden durch Rütteln des Bandes verfilzt und miteinander verwoben. Wenn gewünscht, wird – mittels einer auf dem so genannten Egoutteur angebrachten Drahtfigur – ein Wasserzeichen in den noch feuchten, filzigen Stoff geprägt.

Vakuumsaugkästen und Gautschwalzen sorgen für nochmaliges Entwässern vor der Weitergabe der Papierbahn an die "Pressenpartie". Hier durchläuft das aus einer stark wasserhaltigen, dünnflüssigen Lösung entstandene und nun auf Filz liegende Papier mehrmals stark gegeneinander gepresste Walzenpaare, wird noch einmal getrocknet und schließlich in Rollen oder in verschiedensten Bogenformaten versandfertig gemacht.

Was ist Holzschliff?

Als Holzschliff wird die mechanische Aufbereitung des Holzes bezeichnet. Hierzu wird das  entrindete Holz mit Unmengen Wasser gegen rotierende Schleifsteine gepresst. Das Resultat ist ein Gemisch aus Fasern und Wasser. Dieser so gewonnene Holzschliff findet nach entsprechend weiterer Verarbeitung – zum Beispiel – im Zeitungsdruck Verwendung.

Was ist Zellstoff?

Bei der chemischen Aufbereitung des Holzes zur Papierherstellung werden die Holzfasern durch Hitze und mit Hilfe entsprechender Chemikalien gewonnen. Das daraus resultierende Produkt wird Zellstoff genannt.

Je nach Verwendungszweck wird dieser Stoff gereinigt, gebleicht und – wegen der Chemikalien – gewaschen. Diesen Zellstofffasern werden nun noch verschiedene Hilfsstoffe zugefügt, wie zum Beispiel Mineralien, Leime, Farbstoffe oder optische Aufheller.

Fabrikation

Welche Art Papiersorten können produziert werden?

Je nach Verwendung werden – zum Beispiel – gefertigt:

Graphische Papiere

  • Aktien- und Banknotenpapiere,
  • Bibeldruckpapier (25-60 g/m2),
  • Bilderdruckpapier (70-170 g/m2),
  • Briefpapier (70-100 g/m2),
  • Etikettenpapier
  • Zeitungsdruckpapier (50-52 g/m2)

Verpackungspapiere/Karton

  • Chromoersatzkarton (200-500 g/m2),
  • Chromokarton (70-300 g/m2),
  • Gestrichener Karton (hochwertiges, veredeltes Bilderdruckpapier)

Autor:

Quellen:

  • "Bruckmann's Handbuch der Drucktechnik" (Erhardt D. Stiebner/Bruckmann München)
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