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Englands "Bürgerkrieg": Wann und warum kam es dazu?

Der Englische Bürgerkrieg, auch "Puritanische Revolution" genannt, begann 1642 und dauerte bis 1649.

Intro

Was ging dem Bürgerkrieg, der Puritanischen Revolution, voraus?

In den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts, hatte Heinrich VIII. (1491-1547) der römisch-katholischen Kirche den Rücken gekehrt und massiv den Aufbau der anglikanischen Kirche vorangetrieben.

Die bereits unter seinen Nachfolgern und "...innen"

  • Edward VI. (1537-1553) – aus Heinrichs Ehe mit Jane Seymour (1509-1537),
  • Maria I. Tudor (1516-1558) – aus Heinrichs Ehe mit Katharina von Aragon (1485-1536) und wegen der von ihr initiierten Ermordung hunderter Protestanten auch die "blutige Mary" genannt,
  • Elisabeth I. (1533-1406) – aus Heinrichs Ehe mit Anne Boleyn (1501/07-1536),
  • James/Jakob I. (1566-1625) – Sohn Maria Stuarts (1542-1587), Königin von Schottland (nicht zu verwechseln mit der "Bloody Mary")

schwelenden und nicht immer zimperlich ausgetragenen Konflikte zwischen Katholiken, Protestanten und den in Glaubensfragen verbissenen Puritanern, führten dann 1642 schließlich zum ultimativen Paukenschlag. 

Motiv

Was waren die ursächlichen Beweggründe des Bürgerkriegs?

Das lag an König Karl/Charles I. von England (1600-1649), Sohn und Nachfolger Jakobs I. aus der schottischen Dynastie der Stuarts.

Dabei ging es grundsätzlich um die divergierenden politisch-sozial-religiösen Interessen zwischen dem

  • streng katholisch ausgerichteten Königshaus Charles I. und dem
  • stark calvinistisch-protestantisch (puritanisch) orientierten Unterhaus des englischen Parlaments. 

Selbstverständlich wollten die Parlamentarier aller Couleur an ihren über die Jahrhunderte hinweg erkämpften Bürgerrechten festhalten. Keineswegs hatten sie Lust und die Bereitschaft, sich mit dem Absolutheitsanspruch des Königs abzufinden, noch wollten sie ihren protestantischen Glauben wieder katholisieren lassen. 

Charles/Karl I. sah das genau andersherum, war in seinem Anspruch kaum zu bremsen und verfolgte starrköpfig und wie vernagelt seine Vorstellung, notfalls gegen das Parlament, wenn nicht gar ohne Parlament zu regieren. Dummerweise war er aber in Geld- und Steuerfragen auf das Parlament angewiesen.

Abfuhr, Fehlschlag & Zuspitzung

Quintessenz

Was geschah schlussendlich mit Charles/Karl I.?

Nun, es lief schlecht für Charles I.

Bereits

  • 1644 bei Marston Moor (nahe York/Nordengland) und
  • 1645 bei Naseby (Mittel-Ost England)

vernichtend von Oliver Cromwells (1599-1658) New Model Army geschlagen, kam es

  • 1648 nach der für Charles (im sogenannten Zweiten Bürgerkrieg) ebenfalls verloren gegangenen Schlacht von Preston

zum finalen Halali. Rien ne va plus.

Charles wurde gefangen genommen, vor Gericht gestellt und 1649 vor dem "Banqueting House" des später, 1698, niedergebrannten Whitehall Palastes enthauptet. Er hat also nicht nur sprichwörtlich, sondern auch "in praxi" den Kopf verloren.

Bis zu seinem Tod, 1658, übernahm jetzt Oliver Cromwell die – von ihm keineswegs in der sogenannten „feinen englischen Art“ ausgeübte – Regierungsgewalt ...

Quellen:

  • "England" (H.E. Conrad/Prestel Verlag, München)
  • "Geschichte kompakt & visuell" (Philip Parker/Dorling Kindersley Verlag, München)
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