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Wer sind die Maya?

Die Maya waren ein vorkolumbianisches Indio-/Indianervolk Mittelamerikas. Es wird nach überwiegender Meinung der Archäologen ebenfalls zu den vor gut 30- bis 20.000 Jahren über die Behringstraße (Sibirien/Alaska) auf den amerikanischen Kontinent eingewanderten Völkern/Stämmen gezählt.

Herkunft

Erste Hinweise

Bereits um 3000/2000 v. Chr. lassen sich erste Hinweise auf eine frühe Kultur im Raum Belize mit den Maya in Zusammenhang bringen. Aufgrund bisher nur sehr weniger aussagekräftiger Funde, wird diese Annahme allerdings mit einigem Vorbehalt betrachtet.

Inzwischen nachweisbar ist dagegen die Entstehung erster Dörfer der Maya im Tiefland des nördlichen Guatemala etwa um 1000 v. Chr. sowie die Besiedlung weiter Gebiete Yucatans (Mexiko), Belizes, Teilen Honduras´ und El Salvadors in den darauf folgenden Jahrhunderten.

Aus den Hütten in den Stadtstaat

Während die Maya über einen langen Zeitraum überwiegend in kleinen Dörfern in aus Rohr und Binsen gebauten Hütten gelebt zu haben scheinen, sind erste Tempelbauten aus Stein (Präklassik, etwa 400 v. bis 250 n. Chr.) wahrscheinlich sowie – darauf folgend – die Gründung einer Vielzahl unabhängiger Stadtstaaten, deren Anzahl je nach Quelle zwischen achtundzwanzig, dreißig oder gar fünfzig schwankt. 

Ein gemeinsames, einheitliches Reich etablierten sie merkwürdigerweise aber nie. Im Gegenteil!

Altes Mayareich

Oft lagen die Städte miteinander im Clinch und es scheint so, als hätten die jeweiligen Herrschaftsdynastien ein masochistisches Faible für kriegerische Auseinandersetzungen gehabt. Und doch erreichten die Maya eine über sechshundert Jahre (etwa zwischen 250 bis 900 n. Chr.) andauernde Blütezeit.

Neues Mayareich

Was blieb?

Nun, die Maya waren/sind keineswegs ausgestorben. Ab 900 n. Chr. verlegten sie ihre politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Dreh- und Angelpunkte in den  Norden der Halbinsel Yucatán.  

So gelten die Städte Chichén Itza, Mayapán (beide: Yucatan/Mexiko) sowie Tayasal (heute: Flores/Guatemala) als letzte und offenbar weiterführende Stätten einer so genannten Maya-/Itzakultur.

Diese Phase dauerte immerhin bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. Erst 1697 wurde die letzte Bastion – Tayasal – von den spanischen Eroberern eingenommen und zerstört.

Hinterlassenschaft

Was?

An zahlreichen Ausgrabungsorten bieten noch heute – nach jahrelangen und immer noch andauernden Ausgrabungs- und Restaurationsarbeiten – weitestgehend hervorragend erhaltene Stadtanlagen ein Bild der außergewöhnlichen Geschichte und Hochkultur der Maya.

Zu betrachten – teilweise sogar zu erklettern – sind

  • mächtige Stufenpyramiden,
  • großartige Palastbauten,
  • Tempel und Altäre (vermutlich angelegt für festliche Gebräuche und/oder religiöse Opferrituale),
  • sonstige Gebäudekomplexe aller Art,
  • Stelen,
  • Skulpturen,
  • Ballspielplätze,
  • Wehranlagen und vieles andere mehr.

Wo?

Zu finden ist die ungeheuere Fülle städtebaulicher und kultureller Hinterlassenschaft zum Beispiel:

... um hier von den gut über einhundert bisherigen Ausgrabungsstätten nur einige wenige genannt zu haben.

Gegenwart

Heute leben in Mittelamerika geschätzt noch etwa sechs Millionen Nachfahren der Maya. Allerdings überwiegend unterprivilegiert, in Armut, ohne soziale Absicherung und ohne erkennbare Aufstiegschancen …

Quellen:

  • "Richtig reisen - Mexiko" (Gerhard Heck, Manfred Wöbcke/DuMont Buchverlag Köln).
  • "Weltgeschichte - Wissen visuell" (Knesebeck Verlag, München)
  • "Das alte Mexiko - Geschichte und Kultur der Völker Mesoamerikas" (Hanns J. Prem, Ursula Dyckerhoff/Bertelsmann)
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