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Olmeken, Zapoteken, Mixteken: Wer sind das denn?

Die hier genannten Olmeken, Zapoteken und Mixteken gehören zu den "vorkolumbianischen" Indianervölkern Mittelamerikas. Genauer gesagt: Mexikos. Das Volk der Olmeken gilt, neben der peruanischen Chavín-Kultur, als Begründer der ersten Hochkultur Mittelamerikas oder auch Mesoamerikas.

Olmeken

Archäologischen Erkenntnissen zur Folge soll die Kultur der Olmeken ihren Ursprung etwa um 1800 v. Chr. an den Küsten im Süden Mexikos gehabt haben. Der Name stammt nicht von ihnen selbst.

Vielmehr wurde der auf die Sprache der Azteken zurückgehende Ausdruck, der soviel wie 'Menschen aus Olman' bzw. 'Menschen aus dem Kautschukland' bedeutet, von Wissenschaftlern etwa zur Mitte des vorigen Jahrhunderts geprägt.

Ausgrabungsstätten

Die etwa ab den zwanziger/dreißiger Jahren des 20. Jhts ernsthaft begonnenen und immer noch andauernden Ausgrabungen – im Wesentlichen in den Zentren:

  • San Lorenzo Tenochtitlan im Bundesstaat Veracruz/Mexiko,
  • Tres Zapotes, Kleinstadt und Ausgrabungsstätte im Bundesstaat Veracruz/Mexiko
  • Cerro de las Mesas im Bundesstaat Veracruz/Mexiko sowie
  • La Venta im Bundesstaat Tabasco/Mexiko,

haben inzwischen erheblich dazu beigetragen, Licht ins Dunkel der olmekischen Kultur (mit ihrer angenommenen Blütezeit zwischen 1200 bis 400 v. Chr.) zu bringen.

Zapoteken

Erste Auffälligkeiten

Möglicherweise bereits seit etwa 1000/800 v. Chr. in der Umgegend der heutigen Stadt Oaxaca de Juaréz im Bundesstaat Oaxaca/Mexiko ansässig, wurden die Zapoteken geschichtlich erst so richtig um 500/300 v. Chr. auffällig. Und zwar im Zuge ihrer Besiedlung der vormals von den Olmeken bewohnten antiken Stadt Monte Albán (Weißer Berg).

Monte Albán

Monte Albán wurde, so ist allenthalben nachzulesen, in der Hochphase der Zapotekenkultur (etwa 500 v. Chr. bis 900 n. Chr.) zu einer herrschaftlichen Stadt. Herleiten lässt sich diese Annahme durchaus aufgrund der in den 1930-iger Jahren begonnenen Ausgrabungen.

So lassen noch heute die auf dem archäologischen Areal zu besichtigen Freilegungen (wie beispielsweise):

  • Paläste,Tempel und Pyramiden,
  • ein Observatorium,
  • Stelen,
  • ein Ballspielplatz,
  • über einhundert Grabstätten und
  • der Tempel der „Danzantes“ (span.: „Tänzer“),

die politische Macht und den wirtschaftlichen Wohlstand der Zapoteken erahnen und Rückschlüsse auf Religion und Kultur (u. a. Schrift, Kalender) ziehen.

Mixteken

Unklare Herkunft

Woher die Mixteken kamen ist nicht bekannt, dass sie etwa im Laufe des 7. Jahrhunderts n. Chr. in Zentralmexiko, genauer: In die Gegend der heutigen Bundesstaaten Oaxaca, Guerrero und Puebla eingewandert sein müssen dagegen schon.

Die Städte Tilantongo, Mitla und Monta Albán

Während sie ihre Hauptstadt Tilantongo vermutlich um 692 n. Chr. gegründet haben, haben sich die Mixteken später dann wohl, etwa um 900-1000 n. Chr. herum, ins gemachte Nest gesetzt. Kurzerhand verdrängten sie die vormals im Oaxacatal lebenden Zapoteken und übernahmen – unter anderen – deren Zentren Mitla und Monte Albán.

Lebensart

Priester, Menschenopfer und Prophetie

Vermutlich nie in einem gemeinsamen Staatengebilde, sondern in kleineren „Fürstentümern“ strukturiert, nutzen die Mixteken die Stadt Monte Albán vornehmlich als Begräbnisstätte und machten Mitla – ähnlich der Stadt Achiutlan mit dem (angeblichen) Heiligtum 'Herz des Volkes' – zu ihrem religiös-kulturellen Zentrum.

Orte, an denen die zur oberen Klasse gehörenden Priester ihren Göttern huldigten, diesen wohl auch hin und wieder rituelle Opferungen (auch Menschenopfer) brachten und sich von Sehern die Zukunft prophezeien ließen.

Quellen:

  • "Geschichte - kompakt & visuell" (Philip Parker/Dorling Kindersley München)
  • "Das alte Mexiko - Geschichte und Kultur der Völker Mesoamerikas" (Hannes J. Prem,  Ursula Dyckerhoff/ Bertelsmann)
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