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Ariadnefaden – was ist das eigentlich?

In der griechischen Mythologie ist das ein aus einem Wollknäuel abgewickelter Faden. Der soll angeblich rot gewesen sein und in der Legende dem tapferen Theseus als Orientierungshilfe für seinen Rückweg aus dem Labyrinth von Knossos gedient haben. Der Name dieses  schicksalhaften Fadens ist zurückzuführen auf Ariadne, Tochter des Königs Minos von Kreta.

Aber, von vorn!

In einer der Geschichten – von denen es mindestens zwei Versionen gibt – ist es Theseus, der dem halb Mensch, halb Stier Ungeheuer Minotaurus den Garaus macht.

Minotaurus ist das grässliche Resultat aus der von Poseidon (Gott des Meeres) – letztlich aus gekränkter Eitelkeit – angeleierten Liebesbeziehung Pasiphaes (Gattin des Königs Minos) mit einem Stier.

König Minos, über diesen Umstand verständlicherweise not amused, befand, der hässliche Typ gehöre weggesperrt. Also beauftragte er den Baumeister Daidalos, für das Scheusal eine adäquate Heimstätte (Labyrinth von Knossos) zu errichten, aus der Minotaurus nie wieder herausfinden sollte. Allerdings sollten ihm alle neun Jahre Athener Opfergaben in Gestalt von je sieben jungen Männern und Frauen zum Stillen seines Hungers vorgeworfen werden.

Irgendwann hatten die Festlandgriechen die Faxen dicke und fanden in Theseus jemanden, der sich bereit fand, der Tragödie um die jugendlichen Opfer ein Ende zu bereiten.

Jetzt kommt der Ariadnefaden ins Spiel

Theseus ging nach Kreta, verliebte sich in die Königstochter Ariadne und blies dem Scheusal Minotaurus das Lebenslicht aus.

Diese Aktion gelang allerdings nur, weil die kluge Ariadne ihrem Helden zuvor sowohl ein funktionales Schwert, als auch ein Wollknäuel in die Hand gedrückt hatte, welches er auf seinem Weg zum Ungeheuer abrollen lassen sollte.

Und richtig:

Mit Hilfe dieses Fadens, dem so genannten Ariadnefaden, fand Theseus nach der Tötung des Minotaurus den Weg aus dem Labyrinth zurück und machte sich – gemeinsam mit Ariadne und den geretteten vierzehn jungen Leuten aus der dritten Athener Tributlieferung – aus dem Staub ...

Übrigens

Heute wird von einem Ariadnefaden gesprochen, wenn jemand so etwas wie einen „roten“ Faden, eine Idee, eine Stütze, eine Orientierungshilfe oder einen Leitfaden benötigt, um sich aus einer ausweglos erscheinenden - wie auch immer gearteten - Lebenssituation heraus zu wurschteln …

Autor:

Quellen:

  • "Die Griechen" (H.D.F. Kitto/Prestel Verlag, München)
  • "Die Griechischen Inseln" (Ernle Bradford/Prestel Verlag, München)
  • "50 Klassiker - Mythen" (Gerold Dommermuth-Gudrich/Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
  • "Bildung" (Dietrich Schwanitz/Goldmann Verlag, München)
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