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Schlacht bei Marathon: Was war der Auslöser?

Begonnen hatte alles mit den Ioniern, eines – wie zum Beispiel auch die Achäer und Dorer – griechischen Stammes an der Westküste der heutigen Türkei. Die fühlten sich von den Persern unterdrückt, waren sauer und wagten daher etwa um 500 v. Chr. den so genannten "Ionischen Aufstand".

Hintergrund

Wodurch entstanden die Perserkriege (499/494-449/448)

Mit der Niederwerfung der Putschisten, der Zerstörung der kleinasiatischen Stadt Milet (heute: Ausgrabungsstätte bei Izmir/Türkei) 494 v. Chr. und dem sich daran anschließenden weiteren Expansionsdrang der Perser unter ihrem König Darius I. dem Großen (549-486 v. Chr.), begannen – mit Unterbrechungen – die bis etwa 448 v. Chr. andauernden "Perserkriege".

Scheitelpunkt

Warum gelang den Persern die Einnahme Athens nur ansatzweise?

Höhepunkt des 1. Perserkrieges war 490 v. Chr. die Schlacht bei Marathon (heute: Gemeinde in der Region Attika/Griechenland, nordöstlich von Athen).

Aber, entgegen allen Erwartungen, gelang es dem taktisch und strategisch versierten griechischen Heerführer und Politiker Miltiades (um 550-489 v. Chr.), die zahlenmäßig überlegenen Perser mit seinen Truppen in die Flucht zu schlagen. Sozusagen ein Geschenk der Götter.

Darius I. hatte das Nachsehen. Seine beabsichtigte Eroberung und Zerstörung Athens musste auf Eis gelegt werden.

Dieses Unterfangen, die Eroberung Athens, glückte erst zehn Jahre später Xerxes I. dem Großen (um 519-465 v. Chr.), dem Sohn und Nachfolger Darius´ I. – und auch das nur halbwegs. Denn der weitsichtige Athener Staatsmann Themistokles (etwa 525-459), hatte die Einwohner der Stadt anlässlich der Schlacht an den Thermopylen 480 v. Chr. vorsorglich auf der Insel Salamis in Sicherheit bringen lassen …

Legende

Wie soll es zum sogenannten Marathonlauf gekommen sein?

Diese Geschichte, so heißt es, ist vermutlich auf den griechischen Geschichtsschreiber Herodot (etwa 485-424 v. Chr.) zurückzuführen. Dessen Überlieferung berichtet von einem griechischen Boten namens Pheidippides, der von den bei Marathon verschanzten Griechen ins etwa zweihundert Kilometer entfernte Sparta geschickt worden sein soll.

Botschaft

Die Botschaft, die Pheidippides den Spartanern übermitteln sollte, entsprach mehr einer Aufforderung. Nämlich die Spartaner um Unterstützung gegen die Perser zu bitten. Wobei es wohl weniger um schwere Waffen, als mehr um Truppenkontingente ging. Aber die Spartaner hielten sich bedeckt. Möglich, dass sie eine Eskalation des Krieges vermeiden wollten.

Egal. Letztlich schafften die Griechen den Sieg gegen die Perser auch ohne die Hilfe Spartas.

Der inzwischen wieder nach Marathon zurückgekehrte Pheidippides war darüber, über diesen Sieg, derart begeistert, dass er daraufhin die gut 40 Kilometer nach Athen auch noch bewältigte. Völlig fertig, aber mit der frohen Botschaft und den (angeblichen) Worten: „Freut Euch, wir haben gesiegt!“, brach der arme Kerl vor dem versammelten Auditorium tot zusammen.

Sportdisziplin

Wie entstand die Sportart: Marathonlauf?

Nun sollte man meinen, der Marathonlauf sei nach dieser heroischen Lauferei des tragisch verstorbenen Pheidippides benannt. Nichts da, stimmt nicht!

Vielmehr soll die 42,195 Kilometer lange Marathonstrecke auf eine englische Prinzessin zurückzuführen sein, die, anlässlich der Olympischen Spiele 1908 in London, nicht ins Stadion gehen, sondern Start und Einlauf dieser sportlichen Disziplin vom Fenster des Windsor-Palastes aus beobachten wollte.

Ok – ihr Wunsch war den Veranstaltern Befehl. Die Strecke wurde entsprechend angelegt, und der Marathonlauf seither auf 42,195 Kilometer festgeschrieben.

Schade eigentlich. Denn die Namensgebung: Marathonlauf, hätte dem griechischen Laufwunder Pheidippides gewiss auch gut zu Gesicht gestanden …

Quellen:

  • "Von Achillesfersen und Trojanern" (Karl-Wilhelm Weeber/Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart)
  • "Griechenland" (Das farbige LIFE Bildsachbuch/rororo)
  • "Die Griechen" (H.D.F. Kitto/Prestel Verlag, München)
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