William Shakespeare: Fragen und Antworten
- Aktualisiert: Dienstag, 25. Januar 2022 10:25
William Shakespeare (1564-1616) gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker und Lyriker. Seine umfangreichen Arbeiten – es sollen u.a. zwischen 36 und 38 Dramen und 154 Sonetten (ital. Gedichtform/Klinggedicht) sein – gehören heute zur Weltliteratur.
Herkunft
Wo wurde Shakespeare geboren, wie war das Elternhaus und wo ging er zur Schule?
Vita mit weißen Flecken
Dass es einen William Shakespeare tatsächlich gegeben hat, ist im Kirchenregister der Holy Trinity Church seines Geburtsortes Stratford-upon-Avon in der englischen Grafschaft Warwickshire nahe Birmingham zu erfahren. Danach soll William dort im April 1564 getauft worden sein.
Das genaue Geburtsdatum ist – wie auch eine ganze Reihe seiner sonstigen Lebensdaten – unbekannt. Vieles von dem, was man über Shakespeare weiß, beschränkt sich in weiten Teilen auf Vermutungen. Wie auch immer.
Festzustellen ist aber wohl, dass er 39 Jahre während des so genannten
- 'elisabethanischen Zeitalters', also zur Regierungszeit Königin Elisabeths I. von 1558 bis 1603
sowie die letzten 13 Jahre bis zu seinem Tod
- unter König James I. (*1566/°1625)
so gut wie ausschließlich in England gelebt hat.
Zwischenphase
Wo war Shakespeare zwischen 1585 und 1592?
Verlorene Jahre
Etwa ab 1585 verlieren sich die nächsten sieben, acht Lebensjahre William Shakespeares sozusagen im Ungefähren, um nicht zu sagen: Im Dunkeln. In der Shakespeare-Forschung spricht man von verlorenen Jahren.
Ob es ihm zu eng in seinem Elternhaus mit nun immerhin sieben Menschen wurde, ob er sich klammheimlich einer Wanderbühne angeschlossen, oder sonst so seine Gründe, welche auch immer, hatte – man weiß es nicht.
Vermutet wird allerdings mit knapper Gewissheit, dass er sich nach London abgesetzt, dort als Schauspieler und Stückeschreiber gearbeitet und 1592 den ersten Teil seines Dramas Heinrich VI. zur Uraufführung gebracht hat.
Aufstieg
Wie verlief Shakespeares weiterer Lebensweg?
Hinterlassenschaft
Was hat Shakespeare der Nachwelt hinterlassen?
Literarisches Erbe
Aber, obwohl bereits seit Generationen darüber gerätselt und diskutiert wird, ob Shakespeare tatsächlich der alleinige Dramatiker und Dichter all der ihm zugeschriebenen Werke ist, geht die sich mit dieser Frage beschäftigende Wissenschaft inzwischen doch davon aus, dass die Bühnenwerke, wie unter anderen
- Richard III. (1593),
- Romeo und Julia (1592/93),
- Der Widerspenstigen Zähmung (1594),
- Der Kaufmann von Venedig (1595),
- Die lustigen Weiber von Windsor (1598),
- Wie es euch gefällt (1599),
- Hamlet (1602),
- Othello (1604),
- Macbeth (1605),
- Antonius und Cleopatra (1607)
- und vieles andere
nach Lage der Erkenntnisse selbstverständlich von Shakespeare stammen.
... Shakespeare bleibt ...
Wie auch immer es sein mag, noch heute gehören die Komödien, Tragödien und historischen Dramen, ob im Sprech- oder Musiktheater, zu den meistgespielten Bühnenstücken weltweit.
Was auch dem Statement des deutschen Schriftstellers Otto Ludwig (1813-1865) einen gewissen Sinn verleiht, der – im Hinblick auf die Doppelbegabung des Dramatikers – einmal gesagt haben soll: ‚…Shakespeare hat seine Stücke aus dem Herzen der Schauspielkunst heraus geschrieben…‘.
Quellen:
- "Reclams Schauspielführer" (Reclam)
- "England" (H.E.Conrad / Prestel Verlag München)
- "Duden - Das große Buch der Allgemeinbildung" (Dudenverlag)