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Was ist ein „Kantersieg“ - und woher stammt dieser Begriff?

Von einem Kantersieg wird dann gesprochen, wenn jemand (oder auch eine Gruppe bzw. Mannschaft) mit scheinbar sehr geringem Aufwand einen Sieg über den Gegner erzielt hat.

Kellerlager, Fässer und Gäule

Schlägt man in Wörterbüchern nach, findet der Suchende unter dem Begriff „Kanter“ zum Beispiel die Erläuterungen: „Verschlag“, „Kellerlager“ oder „Gestell zur Einlagerung von Fässern u.a.m.“, aber auch das lateinische Wort „cantherius“, das mit „Wallach“, „Gaul“, oder „Klepper“ übersetzt wird.

Beide Informationen führen allerdings noch nicht zwingend zur Erklärung des aus „Kanter“ und „Sieg“ zusammengesetzten Substantivs „Kantersieg“. Denn was haben ein Kellerlager und/oder ein Klepper mit einem gewonnenen Kampf, Spiel oder Wettstreit zu tun?

Cassell´s New German Dictionary

Ok, jetzt erweist sich das Blättern – zum Beispiel – in „Cassell´s New German Dictionary“ als ausgesprochen hilfreich. Dort werden nämlich das englische Verb „to canter“ mit „kurzer, leichter Galopp“ (der „Kanter“) sowie der Ausdruck „to win in a canter“ mit „(etwas) mühelos gewinnen“ übersetzt.

Thomas Beckett, Canterbury und Pilger

Und das nun wiederum, so heißt es, soll mit den Wallfahrten zum Grab des Lordkanzlers und Erzbischofs Thomas Beckett (*1118/°1170) in der Kathedrale von Canterbury zu tun haben, von denen in den sogenannten „Canterbury Tales“ aus dem vierzehnten Jahrhundert berichtet wird.

Darin ist von Pilgern zu lesen, die ihre Reise, zwar langsam und gemach zu Pferde, aber dennoch zügiger als auf Schusters Rappen unternommen haben sollen.

Langer Rede, kurzer Sinn

Woraus sich – wie gesagt – im Laufe der Zeit das Idiom

  • „to win in a canter“ („ein (Pferderennen nur leicht galoppierend gewinnen“) sowie irgendwann dann im Folgenden der Begriff
  • „Kantersieg“ („in einem Wettkampf auf mühelose und leichte Art, also ohne nennenswerten Aufwand, zu siegen“)

entwickelt haben. Nun denn …

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